Der Produktionszeitraum der Kaffeemühle "Record Meisterstück" lag von Mitte der 1930er Jahre bis Mitte 1950. Während dieser Zeit wurden nicht nur einige kleine Details verändert, ab ca. 1939 auch die Nummerierung der Mühle. Zum Beispiel wurde aus der Nummer 2550 die Nr. 550.
Im Zassenhauskatalog von 1950 werden alle Modelle mit einem feinmahlenden Mokkamahlwerk (Aufpreis 0,40 DM) und/oder mit einer glasklaren Pressstoffschublade (Aufpreis 0,60 DM) angeboten.
Wie der Namenszusatz "Meisterstück" schon aussagt, war diese Mühle zu ihrer Zeit nicht nur von Design her eine besondere Kaffeemühle sondern mit insgesamt 69 Einzelteilen auch eine sehr aufwendig konstruierte Mühle. Sie besteht aus 23 Holzelementen, 31 Schrauben, Federn, Unterlegscheiben und Nägel, 12 Mahlwerkselemente, einem vernickelten Trichterring, einem Schubladenknopf aus Kunststoff und dem Firmenschild auf der Frontseite. Da ist der hohe Preis von 7,20 Reichsmark (RM) im Jahre 1939 und von 15 Deutschen Mark (DM) im Jahr 1950 nicht verwunderlich.
Im Laufe der Jahre wurden an der Modellreihe "Meisterstück", egal welche Modellnummer, einige kleine Änderungen vorgenommen, daher ist eine Datierung relativ einfach:
1939-1940: Eckige Schublade und gerade Kurbel
1940-ca. 1949: Kriegszeit und Nachkriegszeit --> keine Mühlenproduktion.
1949-1953: Abgerundete Schubladenecken und gerade Kurbel
1953-1955: Abgerundete Schubladenecken und geschwungene Kurbel
(Änderung der Nummer ab 1939 in Nr. 550, siehe unten)
Die Nr. 2550 gab es auch vom Werk her mit schwarz lackierten Deckelbügel und Trichterring sowie mit einem schwarzen Holzknopf an der Schublade
23,5 cm
12,5 cm
12,5 cm
sonstiges:
Buchenkasten fein lackiert mit Bakelit-Doppelschale
Ganz lieben Dank für diese Fotos an den Sammlerfreund Karl-Heinz Reckendorfer
In den Zassenhaus-Katalogen ab 1939 sind überarbeitete Modelle dieser Mühle mit neuer Nummerierung zu sehen:
Buchenkasten fein lackiert mit schwerer Nickel-Doppelschale
An dem Bodenstempel ist zu erkennen, dass diese Mühle für den französisch sprechenden Raum hergestellt worden ist.
Kirscholzkasten fein lackiert mit schwerer Nickel-Doppelschale
und "Pressstoffschublade"
Wie oben bei der Nr. 540 schon erwähnt, wurde ab 1953 die geschwungene Kurbel verwendet, von daher muss diese Mühle vor 1953 hergestellt worden sein.
Weiterhin wurden noch zwei weitere Modellvarianten angeboten:
Nr. 552: Holzkasten in Kirsche fein poliert mit modernen Holzverschluss-Schalen für 15 DM.
Nr. 590: Holzkasten nussbaumfarbig veredelt und poliert mit modernen Holzverschluss- Schalen für 15 DM.
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