Jrus Firmengelände um 1930

                      Alles über (J)Irus

1865

Jacob Rilling fertigt mit seinen Brüdern Michael und Johannes in Dusslingen unter anderem Wasserräder, Hackblöcke für

Fleischereibetriebe und Stanzwerkzeuge für die Schuh- und Lederindustrie an.

1867:

Kauf der "Oberen Mühle" und Verlegung des Betriebs dort hin.

1904:

Nach dem Ausscheiden der beiden Brüder übernahm Jacob den Betrieb alleine und verlegte ihn in die

Bahnhofstraße. Seitdem blieb das Unternehmen unter Familienleitung. "Jrus" steht für Jacob Rilling und Söhne.

1908:

Serienproduktion von Schrot- und Backmühlen mit selbst gefertigten Kunstmahlsteinen.

1920:

Im Laufe der 20er Jahre Herstellung von Kaffeemühlen für Haushalt und Gewerbe. Alle Mühlen wurden mit Kunstmahlsteinen ausgestattet.

1928:

Das am 28. September 1928 in Dienst gestellte Luftschiff Graf Zeppelin hatte in seiner Bordküche eine Jrus-Wandkaffeemühle. Mit diesem "Ritterschlag" machte die Firma Jrus Werbung indem sie die rechts abgebildete Postkarte druckte und sie wahrscheinlich den Listen und Katalogen hinzufügte. Bei der abgebildeten Mühle  handelt es sich eindeutig um das Modell "N" mit dem Motivbehälter Nr. 1.

Produktion des ersten Rasenmähers. Bis 1945 baute Irus 80000 Kaffeemühlen und 2000

Rasenmäher. In den nachfolgenden Jahren konzentrierte sich die Firma auf die

Konstruktion und Herstellung von Rasenmähern und anderen Kleinmaschinen für

landwirtschaftliche Betriebe.

1950:

Da die französischen Nachbarn Probleme hatten das "J"rus auszusprechen, wurde es in den kommenden 10 Jahren   nach und nach im Schriftzug durch ein "I" ersetzt.

 

 

 

Ende 50er/Anfang 60er Jahre:

Herstellung von  elektrischen Ladenmühlen.

 

 

1984:

Schließung der Firma in Dusslingen

 

 

Schoßmühle von ca. 1920-1930

25,5 cm

15 cm

15 cm

 

sonstiges:

  • Sehr seltene Kaffeemühle
  • Der Mühlenkörper sowie das Mahlwerk sind sehr massiv gebaut, zusammen mit den beiden Schleifscheiben eine ungewöhnlich schwere Mühle.
  • Die Firma Irus hat im Gegensatz zu anderen Mühlenherstellern alle ihre Mühlen mit Schleifscheiben aus Kunstmahlsteinen gebaut. Diese Mühlen waren vor allem in den südlichen Ländern sehr beliebt wegen des Glaubens, dass Getreide und Kaffee nur auf Steinen gemahlen werden darf. Nachteil war jedoch der schnellere Verschleiß der Mahlscheiben gegenüber den Kegelmahlwerken aus Stahl.

 

Geschäftsbrief der Firma Jrus an gewerbetreibende Kunden um 1935

 

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