Alexanderwerk Kaffeemühle

Nr. 1540-1542

von 1936 - ca. 1940

• In der Preisliste von März 1936 hatte diese Mühle, je nach Holzart, die Nummer 130-132, in einer späteren Liste von März 1937 (siehe rechts) wird diese Mühle, ebenfalls je nach Holzart, unter den Nummern 1540-1542 angeboten.

• Die rechts abgebildete Mühle ist das Topmodell Nr. 1542 aus dieser Reihe. Es ist das einzige Modell, das auf Füßen steht. Weitere Unterschiede ist die "Totalwürfelform" und die Edelholzeinlagen, Metallteile vernickelt.

Auch bei dieser Mühle hat Alexanderwerk wieder einige innovative Ideen umgesetzt:

1. Der innenliegende Kunststofftrichter --> ein zu damaliger Zeit neuer Werkstoff.
2. Dieses Modell ist eine sogenannte "Haltebügel-Schoßkaffeemühle". Sie hat ihren Namen von einem massiven, poliert-vernickelten Oberbügel her, der sich über den Schiebedeckel des Trichters spannte. Der Vorteil bestand darin, dass durch einfaches Durchstecken des Daumens durch den Haltebügel kein Abrutschen möglich und deshalb ein bequemes Festhalten gewährleistet war. Diese "Bügelmühlen" wurden von der Firma M. Friedrichs im Auftrag des Alexanderwerkes hergestellt, das die selben ab 1936 vertrieb.
3. Die sehr stabile Führung/Lagerung der Kegelspindel --> die Spindel wird nicht nur durch den sehr stabilen Bügel geführt sondern zusätzlich durch 10 kleine Kugeln gelagert (Fotos untere Reihe). Beides zusammen verhindert, und das seit mitterlweile guten 80 Jahren Mühlenlebens, ein Ausschlagen der Mahlwerksführung. 

Der Bügel diente aber nicht nur zur Führung der Spindel.

1. Der komplett vernickelte Deckel ist drehbar, somit konnte jeder je nach Belieben die Öffnung des Bohnentrichter nach vorne oder nach hinten drehen.
2. Der schon sehr stabile Holzkörper ist zusätzlich mit einem Innenrahmen verstärkt (siehe letztes Foto).