Lehnartz Schoßmühle 

Nr. 402

von ca. 1945-1955

 

 

Dieses Modell in "Fassform" wurde in 6 verschiedenen Holzarten hergestellt. Zeitgleich hatte die Firma BeHa ein ganz ähnliches Modell, ebenfalls in unterschiedlichen Holzarten, produziert

 

(Modell "Streithorst" siehe unten)

  • Der auf Füßen stehende Mühlenkörper in Fassform besteht aus Ahorn und Nussbaum
  • Trichter und Kurbel vernickelt
  • Unterstelliges, dorngelagertes Mahlwerk , geräuschlos
  • Herstellung ca. 1945/55 (im Lehnartz-Katalog von 1950 aufgeführt)
  • Maße ca. (H.B.T.)

24 cm

14 cm

14 cm

 

sonstiges:

 

Die Firma Lehnartz hat sehr häufig Edelhölzer für ihre Kaffeemühlen verwendet. Somit wird im Lehnartz-Katalog von 1950 diese Mühle in 6 Varianten mit unterschiedlichen Holzkombinationen angeboten:

  1. Nr. 400 B (Standardmodell): Buchenkasten naturlackiert für 12,50 DM
  2. Nr. 400 A: Buchenkasten naturlackiert, Vorderseite nussbaum-gemasert für 12,90 DM
  3. Nr. 401: Buchenkasten naturlckiert mit Holzintarsien für 13,50 DM
  4. Nr. 402: Ahorn mit Nussbaumecken poliert für 15DM
  5. Nr. 403: Ahorn, Kirschbaum poliert für 15 DM
  6. Nr. 404: Nussbaum, mit Ahorndeckel und -boden oder ganz in Nussbaum, poliert 16 DM

 

 

 

 

Zu den oben aufgeführten Modellen von 1950 hatte Lehnartz diese Mühle in den Folgejahren auch ganz aus Kirschbaum, ebenfalls unter der Nr. 400, und komplett aus Ahorn hergestellt. 

 

 

 

 

Modell aus Kirschbaum

Modell aus Ahorn

 

 

 

 

Eigentlich alle großen Hersteller haben Kaffeemühlen für größere Handelshäuser hergestellt. In der Regel hatten diese Mühlen ein neutrales Logo oder trugen den Namen der Handelskette bzw. des Kaufhauses. Rechts ein Beispiel einer Lehnartz Nr. 400, die von der Kaffee-Import und Großrösterei, später Handelshaus für allerlei Waren, "Streithorst" in Bremen vertrieben wurde. In den 1950er Jahren hatte Streithorst mind.  3 Kaffeemühlenmodelle unter eigenen Namen vertrieben

 

Modell Nr. 400 aus Buchenholz

 

 

 

Hervorzuheben ist die sehr aufwändige und qualitativ hochwertige Mahlwerkskonstruktion.  Wie rechts an dem Katalogausschnitt von 1950 zu sehen ist, hatte Lehnartz die doppelte Spindellagerung des Mahlkegels besonders hervorgehoben. Zusammen mit der Runddornlagerung 

(geringer Verschleiß und große Laufruhe) und den sehr stabil konstruierten restlichen Komponenten bewirken bis heute, nach mittlerweilen guten 70 Jahren und vielen hundert Kilo gemahlenen Kaffees, dass diese Mühle immer noch sehr laufruhig und vor allem homogen mahlt.

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