B. O. Reisekaffeemühle Nr. 702 "Tramp"
von ca. 1939-1950
Der Mythos der Wehrmachtskaffeemühle
Seit einigen Jahren sieht man immer wieder, dass diese Reisekaffeemühle als ehemalige Wehrmachtsmühle angeboten wird. Es gibt sogar Behauptungen, dass jeder deutsche Soldat im 2. Weltkrieg mit dieser Mühle ausgestattet worden ist. Eines vorab, das ist definitiv NICHT richtig.
Aufgekommen ist dieser Mythos durch das Buch "Der Infanterist des deutschen Heeres" von dem Autor Agustin Sáiz, der diese Mühle fälschlicher Weise als "unersätzliches Gerät für einen anständigen Kaffee im Feld" als Standardausrüstung für den deutschen Infanterist abgebildet hatte. In Fachkreisen ist man jedoch sicher, dass diese Mühle niemals zur Standardausrüstung der deutschen Soldaten gehörte.
Warum auch?
Diese Kaffeemühle ist zwar sehr klein und handlich, trotzdem wäre sie einfach nur unnötiger Ballast gewesen, denn die Versorgung der deutschen Soldaten erfolgte über Versorgungskompanien/Feldküchen. Generell soll der Kaffee nur in gemahlener Form, nie in Bohnen an die Front gekommen sein.
Sicherlich mag es sein, dass vereinzelte Soldaten eine kleine Kaffeemühle in ihrem Gepäck hatten, diese sind dann aber aus privaten Haushalten mit an die Front genommen worden.
Eine detaillierte und sehr gut verfasste Ausarbeitung zu diesem Thema findet man auf der Webseite
Breite x Tiefe: 8 x 3,8 cm
Höhe gesamt: 12,5 cm
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