Dienes Nr. 550/558

von ca. 1952-1960

 

 

 

Von dieser Mühle hatte die Firma Dienes 4 Varianten heraus gebracht.

Das Modell Nr. 550 ist aus Buchenholz und hat an der Rückseite eine außen angebrachte Mahlgradschraube. Dieses Modell wurde ab ca. 1954 bis auf alle Fälle zum Jahr 1959 hergestellt. 

Das Modell Nr.  558 war in den Jahren 1952/53 identisch mit der Nr. 550,  jedoch aus Kirschholz gefertigt. Nach 1953 wurde diese Kaffeemühle unter der selben Nummer, jedoch nur noch mit der üblichen Mahlgradverstellung im Inneren der Mühle angeboten. Im Gegensatz zur Nummer 550 ist diese Modellvariante im Katalog von 1959 allerdings nicht mehr aufgeführt.

Modell 550

mit außen angebrachter Mahlgradverstellung

Dieses Modell wurde auch mit einer geraden Kurbel und einem etwas anderen Kurbelknauf angeboten. Da das Dienes-Patent für die unten gezeigte geschwungene Kurbel ab Mai 1953 genehmigt wurde (siehe ganz unten), muss diese Mühle nach 1953 hergestellt worden sein.

 

Modell 558

mit außen angebrachter Mahlgradverstellung

 

Modell 558

mit innenliegender Mahlgradverstellung

 

                            Modell in Teakholz        Zurück zur Sammlung

mit innenliegender Mahlgradverstellung

Identische Mühle wie die oben gezeigten Modelle, jedoch wahrscheinlich aus Teakholz.

Die Modellnummer ist unbekannt

  • Der Mühlenkörper besteht je nach Modell aus Buche, Tealholz oder aus polierter Kirsche
  • Deckel und Kurbel verchromt
  • Schublade als Schütte ausgelegt
  • Integrierter, weiß lackierter Blechtrichter
  • Unterstelliges, kugelgelagerten Mokka-Mahlwerk, je nach Modell mit innenliegender oder außen angebrachter Mahlgradverstellung
  • Herstellung ca. 1952-1960
  • Maße ca. (H.B.T.)

20 cm

9 cm

13 cm

 

sonstiges:

Die auf der Rückseite angebrachte Mahlgrad-Justierschraube (Dienes Patent-Nr.: DE1655307U vom 15.04.1953) ist im Inneren mit einem, auf der Oberseite schräg ausgeführten Platte verbunden. Auf dieser Schrägen liegt ein Dorn auf, welcher in die Zentrierbohrung des Mahlkegels geführt ist. Durch drehen der Justierschraube wird der Dorn durch die schräg ausgeführte Platte angehoben bzw. abgesenkt und somit auch der Mahlkegel mehr oder weniger weit in den Mahlkranz gedrückt, was letztendlich einen Einfluss auf die Feinheit des Kaffeepulvers hat.

Vorteil dieser Mahlgradregulierung liegt klar auf der Hand!  Die Verstellung des Mahlgrades im Inneren war relativ kompliziert. Bei der hier außen angebrachten Justierschraube konnte in einem Haushalt jeder Kaffeetrinker nach seinem Geschmack ganz einfach den gewünschten Mahlgrad einstellen.

Nachteil war, dass das Feingewinde an der Mahlgradschraube schnell ausreißen konnte und die Mühle damit unbrauchbar wurde. Ähnlich wie die Firma Zassenhaus (z. B. Modell Nr. 495/496 und Nr. 498) hatte auch Dienes aus diesem Grund nur einige wenige Modelle mit dieser Art der Mahlgradregulierung ausgestattet. 

Allerdings ist diese Mahlgradregulierung keine Erfindung der Fa. Dienes. Schon ca. 130 Jahre vorher wurde dieses Prinzip von dem französischen Mühlenbauer Coulaux angewendet.

 

Kleines Hintergrundwissen:

Die stufenförmig, nach oben hin abgeschrägte Kurbel, welche die Fa. Dienes in den 1950er Jahren einführte, wurde nötig aufgrund der flachen Bohnendeckel bei denen man in Gefahr lief, sich beim Kaffeemahlen die kurbelnde Hand zu verletzen. Dienes Patent-Nummer DE1657404 vom 19.05.1953

 

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