Messingmühle

mit Kupferelementen

um 1870

 

Laut Vorbesitzer, ein Sammler antiker Kaffeemühlen, wurde diese Mühle 1991 bei einem Antiquitätenhändler erworben. Das vom Sammler geschätzte Herstellungsdatum, Herkunft und das Kaufdatum wurden an dem Bodenaufkleber festgehalten. Auch wenn viele Sammler und Antiquitätenhändler Kaffeemühlen gerne deutlich älter einschätzen als sie wirklich sind, stimme ich der auf dem Etikett angegebenen Datierung um 1870 zu. Ein Indiz dafür ist die Form der Kurbel, ein weiteres die Machart des Mahlwerks. Der hier eingebaute Mahlkranz und der Mahlkegel sind sehr groß und massiv hergestellt, typisch für diese Zeit. An beiden Elementen erkennt man die Handarbeit, ebenso am Mahlgradbügel, denn die zu späteren Zeiten maschinell hergestellte Elemente sind schlichtweg sauberer und symetrischer produziert. Die Handarbeitet ist auch für einen Laien an der Hutmutter (2. Reihe letztes Foto) deutlich zu erkennen.

Ob diese Mühle, wie es auf dem Bodenetikett steht, wirklich in Wien hergestellt wurde, ist fraglich. Aber eine Herstellung in Österreich oder Ungarn ist anzunehmen.

  • Mühlenkörper besteht aus Messing, Umkantungen aus Kupfer.
  • Mühle wird mit 4 innenliegenden Gewindestangen verschraubt
  • Bohnentrichter aus Kupfer.
  • Geschmiedete Stahlkurbel
  • Hutmutter aus Messing, obere Teil verkupfert
  • Unterstelliges Mahlwerk
  • Herstellung um 1870
  • Gewicht 2,06 kg
  • Maße:

Breite x Tiefe (Körper): 11,5 x 11,5 cm

Breite x Tiefe (Deckel): 13,3 x 13,3 cm

Höhe gesamt: 24,3 cm

Dicke Messingplatten: 1,3 mm

 

 

sonstiges:

  • Da Kupfer ein recht weiches Metall ist, wurde es nur selten für Kaffeemühlen verwendet, die tragenden Teile sind immer aus Messing.
  • Auf den ersten Blick ein sehr kleiner Bohnentrichter, da er jedoch noch gute 2,5 cm in den Mühlenkörper hineinragt hat er ein normales Fassungsvermögen.
  • An dem ersten Foto der dritten Fotoreihe erkennt man eine Reparatur des Mahlgradbügels. So wie es aussieht, ist das ursprüngliche Gewinde im Mahlgradbügel ausgerissen, so dass die Mahlgradschraube nicht mehr packte. Hier wurde zwecks Reparatur eine kleinere Mutter  angelötet und eine neue Schraube verwendet. Zur besseren Bedienung ist dann noch ein kleiner Messingstreifen in den Schraubenschlitz eingelötet worden. 

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