Zassenhaus Schoßmühle
von ca. 1910-1920
30 cm
18 cm
18 cm
sonstiges:
Eine vom Design her fast identische Mühle hat auch die Fa. Lehnartz im selben Zeitraum hergestellt. Beide Firmen haben in diesen Mühlen neuartige Mahlwerkslagerungen eingebaut, bei der oben gezeigten Zassenhaus, im Gegensatz zur Lehnartz, allerdings ein sehr aufwendiges und ungewöhnliches Prinzip:
Die auf der Mittelplatte angebrachten 3 Dorne greifen in die Lochplatte des Regulierhebels. Durch herunterziehen des Hebels wird die Lochplatte aus der Arretierung heraus gehoben und die Mahlgradschraube kann gedreht werden. Durch das Verstellen der Mahlgradschraube drückt der Runddorn den Mahlkegel mehr oder weniger weit in den Mahlkranz hinein was wiederum einen Einfluss auf die Feinheit des Mahlguts hat.
Eine sehr aufwendige Konstruktion die sich nicht durchgesetzt hat (bei dieser Mühle wohl einzigartig). Gründe könnten die hohen Produktionskosten gewesen sein, dazu kommt noch, dass das Verstellen nur mit relativ großen Kraftaufwand möglich ist.
Im Katalog von 1914 wurde diese Mühle in 3 Größen angeboten.
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