Antike Schoßmühle

von Rudolf Küenzi

ca. 1900-1910

(Schweiz)

 

Rudolf Küenzi war ein Schlosser, der ab 1884 in Thun im schweizer Kanton Bern Kaffeemühlen produzierte. Alle Mühlen aus dieser Fabrikation haben immer die selbe Hutmutter und Kurbel, die kleineren Mühlen immer den gefrästen Kreis im Deckel.

 

Das hier gezeigte Modell gibt es sowohl mit und ohne Plakette, teilweise auch mit Prägung oder wie die unten gezeigte Mühle ohne jede Kennzeichnung

 

Teilweise wurden die Mühlen auch unter dem Namen "Lebre" verkauft.

 

 

 

 

Vielen Dank für diese Infos an den

Sammlerfreund Karl-Heinz Reckendorfer

  • Mühlenkörper aus dunkel gebeizten Ahornholz
  • Trichter mit Deckel aus fein polierten Messing, Trichterrand gerändelt
  • Zierhutmutter und Unterlegscheibe aus Messing, ebenfalls gerändelt
  • Kurbelblatt aus geschmiedeten Stahl mit Verzierung
  • Unterstelliges, dorngelagertes Mahlwerk
  • Herstellung um 1900-1910
  • Maße:

Breite x Tiefe: 12,9x 12,9 cm

Breite Deckel: 14,0 x 14,5 cm

Breite Boden : 18,5 x 14,3 cm

Höhe gesamt: 25,5 cm

 

sonstiges:

Die hier gezeigte Kaffeemühle ist ein sehr fein und edel gearbeitetes Modell. Der fein polierte Kasten aus dunkel gebeizten Ahorn, der ungewöhnlich schön geformte, auf Hochglanz polierte Trichter mit Deckel und selbst die Kurbel hat eine Verzierung. Aber auch das Mahlwerk ist für diese Zeit ungewöhnlich sauber und qualitativ hochwertig hergestellt worden. Das alles zeugt davon, dass diese Kaffeemühle sicherlich für Kunden der gesellschaftlichen Oberschicht hergestellt worden ist. 

 

An diesen Fotos ist die feine 

Rändelung an der Hutmutter, Unterlegscheibe und am Trichterrand gut zu erkennen.

 

Die Hinterlassenschaften aus früheren Zeiten, die sich unter dem Trichter angesammelt hatten zeugen davon, dass diese Mühle nicht nur zum Kaffeemahlen sondern auch zum Mahlen von Getreide genutzt worden ist.

 

 

Die rechts abgebildete Mühle stammt aus der Anfangszeit der Firma Künzi, möglicher Weise sogar um das erste Modell.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank für das Foto an Karl-Heinz Reckendorfer

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