Theodor Wieseler in Nürnberg, der zu Beginn letzten Jahrhunderts sein Großhandelsgeschäft mit Glas-, Porzellan-, Haushalt- und Eisenwaren aufgab um sein Einzelhandelsgeschäft der gleichen Branche am Leben zu erhalten, fand, dass gegen die Konkurrenz der Warenhäuser und Versandgeschäfte nur ein genossenschaftlicher Zusammenschluß für einen gemeinsamen Einkauf helfen könne. So entstand der „Nürnberger Bund“, der seinen Sitz seit langen Jahren in Essen hat weil im Industrierevier die meisten Lieferanten sitzen. Zu diesen gehören beispielsweise das Alexanderwerk, die Hersteller von Weckgläsern, die oberfränkischen Porzellanfabriken und die Solinger Besteckindustrie. Bei der Gründung waren es 72 Mitglieder, heute zählt diese Genossenschaft fast 800 Firmen von denen die 51 ausländischen jetzt wieder einen umfangreichen
Warenverkehr entwickeln, während die 129 Mitgliedsfirmen in der Ostzone einen immer aussichtslose werdenden Kampf um ihre Existenz führen. Um 1970 hat der NÜrnberger Bund rund 1700 Mitglieder und war damit der größte Einkaufsverband Europas in der Branche. Durch Misswirtschaft und Versagen der Aufsichtsgremien musste der Nürnberger Bund 1998 Insolvenz anmelden.
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Obwohl der Nürnberger Bund enge Geschäftsbeziehungen zu Alexanderwerk (produzierte unter anderem Kaffeemühlen) unterhielt, wird diese Mühle wahrscheinlich nicht aus der Alexanderwerk-Produktion stammen da Design und Machart nicht zu den damaligen Modellen der Firma passt.
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